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Nach fast 40 Jahren schwerer Arbeit als Schlosser auf Baustellen, musste ich mich aus gesundheitlichen Gründen vom Arbeitsmarkt verabschieden.

Was nun tun?

Während eines Aufenthaltes in einer Reha-Einrichtung, kam ich erstmals in Kontakt mit Keramikarbeiten. Anfangs hatte ich etwas Angst mich dabei zu blamieren. Nach relativ kurzer Zeit merkte ich aber, dass ich erstens Spaß an der Arbeit mit Ton hatte und zweitens, dass sich nach kurzer Zeit die ersten bescheidenen Erfolge einstellten. Nach und nach wurden dann die Fortschritte immer größer. Zu einem wahren Künstler habe ich es zwar noch nicht gebracht, bescheidene Anerkennung konnte ich aber schon ernten. Mit ein wenig Geduld und Übung geht es jedenfalls voran. Eigentlich sind die Voraussetzungen, die man für dieses Hobby braucht auch für jeden, der sich dafür interessiert, verfügbar. Die Materialien bekommt man in fast allen großen Bastel-Shops. Lediglich das brennen der fertigen Produkte macht mitunter ein paar Schwierigkeiten. Hat man aber eine Keramikwerkstatt in seiner Nähe, so kann man dort meisten ohne Probleme seine Arbeiten für ein kleines Entgelt brennen lassen. Ich habe das große Glück, einen Freund zu haben, der in einer Keramikwerkstatt eines Gemeinnützigen Vereins tätig ist, und der mir in regelmäßigen Abständen, meine "Kunstwerke" brennt. Das brennen der Produkte ist dann auch der eigentlich spannende Teil der gesamten Arbeit. Mann kann vorher nie sicher sein, was dabei herauskommt. Besonders die Glasur bringt immer wieder Überraschungen mit sich. Auch Fehlschläge lassen sich nicht vermeiden. Man sollte sich davon aber auf keinen Fall entmutigen lassen. Der nächste Brand kann dann schon wieder eine positive Überraschung sein. Auf jedenfall hat man mehr Freude an seiner Arbeit, wie Frust. Und man muss ja nicht, wie im Beruf, immer auf der Spitze sein!

Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn ich wenigstens einigen Menschen, aus der zwangsläufigen Untätikeit helfen könnte. Mir hat dieses Hobby auf jeden Fall, schon in vielen frustrienden Situationen geholfen, wieder positiver auf diese für viele Menschen nicht gerade erbauliche Gesellschaft zu blicken.

Ein paar Beispiele meiner ersten Versuche könnt Ihr unter folgendem Link sehen

http://dieter-arndt.magix.net/album